Die Gartenlaube 1883 Heft 14: Difference between revisions

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<br> In dem weißen Trüffelöl der Marke Silk Route Spice Company ist ein Trüffelaroma enthalten. Einst wurde das Trüffelöl eher in Spitzen- und Gourmetrestaurants verwendet. Hans Molisch: Über den Einfluß des Tabakrauches auf die Pflanze (II. A Pflanzen terrariums ist mehr als nur eine Pflanze in einem Glastopf, sie ist eine stilvolle Ergänzung für jeden Raum. Friedl Weber: Über ein neues Verfahren, Pflanzen zu treiben. Viktor Grafe / Oswald Richter: Über den Einfluß der Narkotika auf die chemische Zusammensetzung von Pflanzen. Oswald Richter: Zur Physiologie der Diatomeen. Theodor Becker: Ergebnisse einer von Prof. Franz Josef Maria Werner: Ergebnisse einer von Prof. Schillernd breitete von einer Thymianblüte ein Pfauenauge die Regenbogenfittiche. Irene Sterzinger: Einige neue Spirorbis-Arten aus Suez (Ergebnisse einer von Dr. Ad. August Attems-Petzenstein: Ergebnisse der mit Subvention aus der Erbschaft Treitl unternommenen zoologischen Forschungsreise Dr. Franz Werner's nach dem ägyptischen Sudan und Nord-Uganda. Erich P.S.J. Wasmann / Franz Josef Maria Werner: Ergebnisse der mit Subvention aus der Erbschaft Treitl unternommenen zoologischen Forschungsreise Dr. Franz Werner's nach dem ägyptischen Sudan und Nord-Uganda. Erich Spengler: Untersuchungen über die tektonische Stellung der Gosauschichten. Vouk: Untersuchungen über die Bewegung der Plasmodien.<br><br><br> Bruno Wahl: Untersuchungen über den bau der parasitischen Turbellarien aus der Familie der Dalyelliiden (Vorticiden). Johann Regen: Untersuchungen über die Stridullation und das Gehör von Thamnotrizon apterus Fab. Johann Sölch: Das Grazer Hügelland. Wir kommen nun zu den eigentlichen Bolognesen, einer Völkerschaft, die lange Zeit in der Kunst durchaus von den Ferraresen abhängig blieb. Vielen lieben Dank für deine Zeit! „Was hast du zu dieser Zeit der Spitzbuben und Räuber auf der Straße zu suchen? „Was hast du?" fragte seine Frau. Steuer: Plankton-Copepoden aus dem Hafen von Brindisi (Ergebnisse einer von Dr. Ad. Ergebnisse einer von Prof. XXII. Liste der von Prof. XXIII. Verzeichnis der von Prof. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XXIII. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (IX. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (VIII. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XXII. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XVII. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XXIV. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XV. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XIX.<br><br><br> Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XII. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (X. Franz Xaver Rudolf Ritter von Höhnel: Fragmente zur Mykologie (XIV. Rudolf Sturany: Ergebnisse der mit Subvention aus der Erbschaft Treitl unternommenen zoologischen Forschungsreise Dr. Franz Werner's nach dem ägyptischen Sudan und Nord-Uganda. Ergebnisse der mit Subvention aus der Erbschaft Treitl unternommenen zoologischen Forschungsreise Dr. Franz Werner's nach dem ägyptischen Sudan und Nord-Uganda. Viktor Ferdinand Brotherus: ergebnisse der Expedition Dr. Handel-Mazzetti's nach China 1914 - 1918, unternommen auf Kosten der Akademie der Wissenschaften in Wien. Heinrich Freiherr von Handel-Mazzetti / Alexander Köhler: Ergebnisse der Expedition Dr. Handel-Mazzetti's nach China 1914-1918, unternommen auf Kosten der Akademie der Wissenschaften in Wien. Wilhelm Figdor: Mitteilungen aus der Biologischen Versuchsanstalt der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Helene Jacobi: Mitteilungen aus der Biologischen Versuchsanstalt der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Helene Jacobi: Mitteilungen aus der biologischen Versuchsanstalt der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Hans Molisch: Mitteilungen aus dem Institut für Radiumforschung. Gerhard Kirsch / Hans Pettersson: Mitteilungen aus dem Institut für Radiumforschung Nr. 167. Über die Atomzertrümmerung durch a-Partikeln II. Hans Pettersson: Mitteilungen aus dem Institut für Radiumforschung Nr. 168. Über die Atomzertrümmerung durch a-Partikeln III.<br><br><br> Hans Molisch: Mitteilungen aus dem Insitut für Radiumforschung. F. Werner im Sommer 1910 mit Unterstützung aus dem Legate Wedl ausgeführten zoologsichen Forschungsreise nach Algerien. Franz Werner im Sommer 1910 mit Unterstützung aus dem Legate Wedl ausgeführten zoologischen Forschungsreise nach Algerien. F. Werner im Sommer 1910 mit Unterstützung aus dem Legate Wedl ausgeführten zoologischen Forschungsreise nach Algerien. Mal sind die Bedingungen ideal mit reicher Ernte, dann gibt es auch Jahre, da setzt die Natur aus wie 2017. Dann schiessen die Preise in unglaubliche Sphären. Neben der schon erwähnten Verwendung als Aufstrich ist Trüffelbutter z. B. ideal für Klassiker von Trüffelgerichten wie Bandnudeln oder Spaghetti. Dies klingt nach einem dekadenten Frühstück, ideal für den Weihnachts- oder Neujahrsmorgen. Dabei ist aber Trüffel nicht gleich Trüffel. Der weiße Trüffel Tuber Magnatum Pico gilt als der intensivste und hochwertigste unter allen Trüffelarten. Ist Kochen Ihre Leidenschaft, dann schauen Sie doch unter unserer Rubrik „Blog" nach. Aber der Künstler Wagner lebt ja noch! Sie können sie auch waschen, aber danach müssen sie diese ganz trocknen. Damit diese kostbare Zutat auch zuhause zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis wird, ist beim Trüffel zubereiten einiges zu beachten.<br>
<br> Der Sommertrüffel (Tuber aestivum) ist oft ziemlich rund und manchmal unregelmäßig mit ausgestreckte Schuppen. Roher und wilder weißer Trüffel kann frisch gesammelt durchaus um die 1000 Euro für 100 Gramm kosten, Sommertrüffel werden um die 50 Euro für 100 Gramm gehandelt. Das Öl wurde mit weißem Sommertrüffel aromatisiert. Dies sorgt für das schmackhafte Aroma, das dieses Öl so besonders macht. Nein, bei dem Gourmet Berner Trüffel Öl wird auf die Zugabe von Trüffelstücken zur Verstärkung des Geschmacks verzichtet. Im Kataloge jener Galerie als Werk des Timoteo Viti aufgeführt. Galerie der Brera sich befindet. Raffaelischen Federzeichnungen in Venedig vielleicht einige Zweifel wachgerufen zu haben, so wäre es andererseits eine große Illusion von mir, wenn ich mich der süßen Hoffnung überlassen wollte, meine jungen Freunde überzeugt zu haben, daß die zwei herrlichen Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle nicht das Werk des Perugino, sondern des Pinturicchio sind. Seit dem Ausspruche Bossi’s galten und gelten nun die Federzeichnungen in Venedig für Werke Raffael’s. Pinturicchio führt uns naturgemäß zu Raffael Sanzio, aus dessen Frühzeit die Berliner Sammlung einige kostbare Werke besitzt. Aus dem Gesagten ergäbe sich überdieß, daß der vom seligen Professor Giuseppe Bossi erworbene Band Handzeichnungen ursprünglich nicht das Skizzenbuch des Malers sein konnte, sondern ein Album war, dem der Sammler, außer der Reihenfolge von Zeichnungen des Pinturicchio, die er wahrscheinlich beisammen gefunden hatte, noch zwei Zeichnungen von Raffael, ein paar von Antonio del Pollajuolo, nebst einigen andern unbedeutenden aus der Peruginischen Schule hinzugefügt hatte.<br><br><br> Selvatico, Rahmen 24,5, „correkt in der Zeichnung, aber hart und symmetrisch in der Art des Perugino." Perini, No. Ist’s doch unmöglich, liebenswürdigere Köpfe zu bilden und sie mit mehr Geschmack aufzuputzen." Perini, No. Das Duft-Geschmack-Verhältnis liegt bei 80% Geschmack und 20% Duft. Auch diese quadratirte Federzeichnung ist eine vom Pinturicchio vorbereitete Zeichnung für den Carton zum Wandgemälde „die Verleihung der Schlüssel" des Perugino. Die meisten derselben beziehen sich auf Werke, die theils von ihm selbst, theils (die Gewandstudien) von P. Perugino in den Jahren 1480 bis 82 in Rom ausgeführt wurden. Denn nicht zufrieden, seine Werke in Rom theils dem Signorelli, theils dem Perugino zuzuschreiben, werden noch heutigen Tages seine Handzeichnungen in Venedig, in Florenz, in Paris und in Wien von Alt und Jung als bewundernswürdige Ergüsse des göttlichen Raffael in den Himmel erhoben und allenthalben von den Kunsthistorikern als Muster des feinsten und erhabensten Kunststiles bezeichnet. Passavant, No. 83. „Zwei davon in Carrikatur, in der Art des Lionardo, ja vielleicht diesem Meister selbst entnommen; der dritte Kopf ist eine Studie zu dem Hirten in der „Anbetung der Hirten", vom Jahre 1503, im Vatican."(!) Selvatico, Rahmen 34,2. „Federskizzen von geringem Werthe." Perini No. Wir wollen Ihnen die Freude gönnen, selbst die Auflösung zu finden.<br><br><br> Endlich gesellte sich ihnen ein dritter berühmter Kunstkenner und zudem specieller Raffaellist, der weltbekannte Passavant, zu, der in seinem Werke „Raffael d’Urbin etc." (französische Uebersetzung aus dem deutschen Original) diese Zeichnungen eine nach der andern beschreibt und bespricht. Wären nun diese venezianischen sogenannten Raffaelzeichnungen wirklich von Raffael, so müßte er demnach diese Figur, wie noch mehrere andere der Sammlung, um’s Jahr 1481 und somit zwei Jahre vor seiner Geburt gezeichnet haben. Diese Zeichnung muß von dem Jahre 1504 oder 1505 datiren. Diese zwei schönen Federzeichnungen sind wahrscheinlich Skizzen zu fingirten Basreliefs für seine „Scuola d’Atene", gehören also in die Jahre 1511-12 und führen im Kataloge von Perini die Nummern 66 und 82. - Passavant beschreibt und beurtheilt sie folgendermaßen: Nummer 34, „drei nackte Figuren, von denen die zur Linken eine Fahne führt; die zwei andern zur Rechten mit Panzern und Lanzen vertheidigen sich gegen einen sie angreifenden Reiter. Zur warnenden Belehrung meiner jungen Landsleute, die sich der Kunstforschung widmen, will ich ihnen hier in aller Kürze den Hergang erzählen, wie diesen Federzeichnungen in der venezianischen Akademie die hohe Ehre zu Theil ward, als Werke aus der Frühzeit Raffael’s die Bewunderung der civilisirten Welt zu gewinnen.<br><br><br> I. Als die früheste dieser Federzeichnungen sehe ich die an, auf der ein alter Mann in knieender Stellung mit gefalteten Händen dargestellt ist. 3. Junge Frau in knieender Stellung mit gefalteten Händen. 9. Sitzende Frau mit gefalteten Händen und aufwärtsgerichtetem Blicke; im Profil. Es ist dies die Studie, die Pinturicchio zu der sitzenden Frau benutzt hat, welche in der „Taufe Christi" mit einem Kinde zur Rechten und einem andern, auf ihren Knieen aufrechtstehenden, der Predigt Christi zuhört. Der eine wie der andere Meister hat hier denselben Lionardischen männlichen Kopf wiedergegeben, und Pinturicchio hat außer diesem noch zwei andere männliche Köpfe nach Lionardo auf demselben Blatte reproducirt. Endlich kam der ersehnte Tag, und ich finde außer dem Albertolli noch den Maler Mazzola, beide von der Dame beauftragt, den Kauf der bewußten Zeichnungen, die sie mir vorweisen, abzuschließen. Die Herren Ober beachteten mich weiter nicht, denn man sah mir den deutschen Bauerntölpel schon von weitem an. Die Routiniers im Frack vermuteten zu Recht, daß ich keine Ahnung von den hier üblichen Trinkgeldern hätte. Hier hebt an ein löbliches und nützliches, ein leichtes und schweres, ein lichtes und dunkles Buch: das Buch vom Bruder Bracke. Raffaelzeichnungen in Venedig nicht gar zu sehr zu ermüden, will ich dieselbe hier abbrechen und nur noch bemerken, daß in jener Sammlung nach meiner Ansicht allerdings auch echte Zeichnungen von Raffael sich befinden, welche aber weder von Passavant noch von Selvatico besonders hervorgehoben wurden.<br>

Revision as of 01:45, 14 November 2024


Der Sommertrüffel (Tuber aestivum) ist oft ziemlich rund und manchmal unregelmäßig mit ausgestreckte Schuppen. Roher und wilder weißer Trüffel kann frisch gesammelt durchaus um die 1000 Euro für 100 Gramm kosten, Sommertrüffel werden um die 50 Euro für 100 Gramm gehandelt. Das Öl wurde mit weißem Sommertrüffel aromatisiert. Dies sorgt für das schmackhafte Aroma, das dieses Öl so besonders macht. Nein, bei dem Gourmet Berner Trüffel Öl wird auf die Zugabe von Trüffelstücken zur Verstärkung des Geschmacks verzichtet. Im Kataloge jener Galerie als Werk des Timoteo Viti aufgeführt. Galerie der Brera sich befindet. Raffaelischen Federzeichnungen in Venedig vielleicht einige Zweifel wachgerufen zu haben, so wäre es andererseits eine große Illusion von mir, wenn ich mich der süßen Hoffnung überlassen wollte, meine jungen Freunde überzeugt zu haben, daß die zwei herrlichen Wandgemälde in der Sixtinischen Kapelle nicht das Werk des Perugino, sondern des Pinturicchio sind. Seit dem Ausspruche Bossi’s galten und gelten nun die Federzeichnungen in Venedig für Werke Raffael’s. Pinturicchio führt uns naturgemäß zu Raffael Sanzio, aus dessen Frühzeit die Berliner Sammlung einige kostbare Werke besitzt. Aus dem Gesagten ergäbe sich überdieß, daß der vom seligen Professor Giuseppe Bossi erworbene Band Handzeichnungen ursprünglich nicht das Skizzenbuch des Malers sein konnte, sondern ein Album war, dem der Sammler, außer der Reihenfolge von Zeichnungen des Pinturicchio, die er wahrscheinlich beisammen gefunden hatte, noch zwei Zeichnungen von Raffael, ein paar von Antonio del Pollajuolo, nebst einigen andern unbedeutenden aus der Peruginischen Schule hinzugefügt hatte.


Selvatico, Rahmen 24,5, „correkt in der Zeichnung, aber hart und symmetrisch in der Art des Perugino." Perini, No. Ist’s doch unmöglich, liebenswürdigere Köpfe zu bilden und sie mit mehr Geschmack aufzuputzen." Perini, No. Das Duft-Geschmack-Verhältnis liegt bei 80% Geschmack und 20% Duft. Auch diese quadratirte Federzeichnung ist eine vom Pinturicchio vorbereitete Zeichnung für den Carton zum Wandgemälde „die Verleihung der Schlüssel" des Perugino. Die meisten derselben beziehen sich auf Werke, die theils von ihm selbst, theils (die Gewandstudien) von P. Perugino in den Jahren 1480 bis 82 in Rom ausgeführt wurden. Denn nicht zufrieden, seine Werke in Rom theils dem Signorelli, theils dem Perugino zuzuschreiben, werden noch heutigen Tages seine Handzeichnungen in Venedig, in Florenz, in Paris und in Wien von Alt und Jung als bewundernswürdige Ergüsse des göttlichen Raffael in den Himmel erhoben und allenthalben von den Kunsthistorikern als Muster des feinsten und erhabensten Kunststiles bezeichnet. Passavant, No. 83. „Zwei davon in Carrikatur, in der Art des Lionardo, ja vielleicht diesem Meister selbst entnommen; der dritte Kopf ist eine Studie zu dem Hirten in der „Anbetung der Hirten", vom Jahre 1503, im Vatican."(!) Selvatico, Rahmen 34,2. „Federskizzen von geringem Werthe." Perini No. Wir wollen Ihnen die Freude gönnen, selbst die Auflösung zu finden.


Endlich gesellte sich ihnen ein dritter berühmter Kunstkenner und zudem specieller Raffaellist, der weltbekannte Passavant, zu, der in seinem Werke „Raffael d’Urbin etc." (französische Uebersetzung aus dem deutschen Original) diese Zeichnungen eine nach der andern beschreibt und bespricht. Wären nun diese venezianischen sogenannten Raffaelzeichnungen wirklich von Raffael, so müßte er demnach diese Figur, wie noch mehrere andere der Sammlung, um’s Jahr 1481 und somit zwei Jahre vor seiner Geburt gezeichnet haben. Diese Zeichnung muß von dem Jahre 1504 oder 1505 datiren. Diese zwei schönen Federzeichnungen sind wahrscheinlich Skizzen zu fingirten Basreliefs für seine „Scuola d’Atene", gehören also in die Jahre 1511-12 und führen im Kataloge von Perini die Nummern 66 und 82. - Passavant beschreibt und beurtheilt sie folgendermaßen: Nummer 34, „drei nackte Figuren, von denen die zur Linken eine Fahne führt; die zwei andern zur Rechten mit Panzern und Lanzen vertheidigen sich gegen einen sie angreifenden Reiter. Zur warnenden Belehrung meiner jungen Landsleute, die sich der Kunstforschung widmen, will ich ihnen hier in aller Kürze den Hergang erzählen, wie diesen Federzeichnungen in der venezianischen Akademie die hohe Ehre zu Theil ward, als Werke aus der Frühzeit Raffael’s die Bewunderung der civilisirten Welt zu gewinnen.


I. Als die früheste dieser Federzeichnungen sehe ich die an, auf der ein alter Mann in knieender Stellung mit gefalteten Händen dargestellt ist. 3. Junge Frau in knieender Stellung mit gefalteten Händen. 9. Sitzende Frau mit gefalteten Händen und aufwärtsgerichtetem Blicke; im Profil. Es ist dies die Studie, die Pinturicchio zu der sitzenden Frau benutzt hat, welche in der „Taufe Christi" mit einem Kinde zur Rechten und einem andern, auf ihren Knieen aufrechtstehenden, der Predigt Christi zuhört. Der eine wie der andere Meister hat hier denselben Lionardischen männlichen Kopf wiedergegeben, und Pinturicchio hat außer diesem noch zwei andere männliche Köpfe nach Lionardo auf demselben Blatte reproducirt. Endlich kam der ersehnte Tag, und ich finde außer dem Albertolli noch den Maler Mazzola, beide von der Dame beauftragt, den Kauf der bewußten Zeichnungen, die sie mir vorweisen, abzuschließen. Die Herren Ober beachteten mich weiter nicht, denn man sah mir den deutschen Bauerntölpel schon von weitem an. Die Routiniers im Frack vermuteten zu Recht, daß ich keine Ahnung von den hier üblichen Trinkgeldern hätte. Hier hebt an ein löbliches und nützliches, ein leichtes und schweres, ein lichtes und dunkles Buch: das Buch vom Bruder Bracke. Raffaelzeichnungen in Venedig nicht gar zu sehr zu ermüden, will ich dieselbe hier abbrechen und nur noch bemerken, daß in jener Sammlung nach meiner Ansicht allerdings auch echte Zeichnungen von Raffael sich befinden, welche aber weder von Passavant noch von Selvatico besonders hervorgehoben wurden.